Opis: ARTIA 1977 stan bdb- (podniszczona lekko ok³adka),str 260. ISBN JÊZYK NIEMIECKI Zinn war bereits im Altertum bekannt. Als Einlage in Holz, Ton oder Metall, sogar als Bernsteinverzierung wurde Zinn in europäischen und außereuropäischen Grabungsstätten gefunden. Der Aufschwung der mitteleuropäischen Zinngießerei begann aber erst nach der Entdeckung der erzgebirgischen sächsisch-böhmischen Lagerstätten im 12. Jahrhundert. Damit entwickelte sich Zinngerät bald zur Standardausrüstung des bürgerlichen Haushaltes. Um Mißbrauch, wenn nicht gar betrügerische Manipulationen zu verhindern, wurden scharfe Kontrollvorschriften eingeführt. Die Zünfte und die Städte schrieben den Blei-Anteil in der Legierung vor. Genau wie für Gold- und Silberschmiede führte man Kontrollmarken ein, die — dem Einzelstück eingeprägt oder eingegossen — als Städtemarke und als Meistermarke die eingehaltenen Vorschriften als Qualitätszeichen garantierten. Die Zinnmarken, aus deren Vielfalt sich der Herstellungsort und die Werkstatt des Meisters erkennen lassen, sind neben stilistischen Formmerkmalen die wichtigsten Stützen, um ein Einzelstück zu klassifizieren.
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