Opis: Otto Elsner Verlagsgesellschaft 1943, str. 520, stan db+ (podniszczona lekko ok³adka ) ISBN VORWORT zur 1. Auflage Dieses Buch ist das Ergebnis einer Gemeinschaftsarbeit. In ihm kommen viele Fachkundige aus dem Bereich der ärztlichen und technischen Orthopädie und der angrenzenden Gebiete zum Wort. Dadurch unterscheidet sich dieses Werk von allen bisher erschienenen Büchern, aus denen der angehende Bandagist und Orthopädiemechaniker sein Wissen schöpfte und der Meister sich Rat holte. Diese sind entweder von Ärzten für Studierende oder von Fachlehrern für ihre Schüler geschrieben. Sie sind — und das ist der Vorzug des Einmann-Buches — zwar aus einem Guß, lassen aber alles nur durch eine einzige Brille sehen. In den ärztlichen Büchern kommt meist das Technische zu kurz, in den übrigen das Ärztliche, wenn auch in ihnen die Grundlage aller Heilberufe, Anatomie und Physiologie, meist liebevoll gepflegt sind. Ein Gemeinschaftswerk wie dieses bringt mosaikartig das Wissenswerte aus allen einschlägigen Gebieten, die ein einzelner nicht insgesamt beherrschen kann. Wenn auch Wiederholungen nicht ganz vermieden werden konnten, so werden die gleichen Fragen doch immer wieder von anderen Seiten beleuchtet. In den grundlegenden Abschnitten über den gesunden und kranken Menschen findet der Lernende das, was er für seinen Beruf braucht, ohne vor die Schwierigkeit gestellt zu sein, aus systematischen Lehrbüchern, auch solchen gemeinverständlicher Art, sich das für ihn Notwendige selbst zu holen. Wesentlich zum Gelingen des Buches hat Hermann Hartmann, Berlin, der den größten Teil der Kunstglieder, Stützapparate, Werkzeuge, Maschinen und vieles andere mit tiefem Verständnis zeichnete, beigetragen. Schließlich darf dieses Buch als zeitgemäß angesehen werden. Ist es doch der sichtbare Ausdruck des Willens, in einem großen Arbeitsgebiet im Dienste am kranken Menschen die trennenden Schranken zu überwinden und dafür die gemeinsame Aufgabe für Arzt und Techniker mehr als bisher zu betonen und immer wieder darauf hinzuweisen, wie sehr Arzt und Handwerker aufeinander angewiesen sind, daß es wohl notwendig ist, die Arbeitsgebiete sauber abzugrenzen, daß diese Sorge aber weit zurücktritt gegenüber der großen und schönen Aufgabe, gemeinsam dem kranken und verletzten Volksgenossen zu helfen. Berlin-Frankfurt a. M., im März 1942
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